VIEL ZU TUN AM JAHRESENDE.

Wie jedes Jahr sind November und Dezember sehr arbeitsintensive Monate fürs Ladenteam. Eine große Herausforderung ist dabei stets der saisonale Wechsel im Ladensortiment von Herbst- auf Winter- und Weihnachtsware. Vor allem die übers Jahr eingelagerten Weihnachtsartikel mussten dafür zunächst gesichtet und vorsortiert werden. Im Anschluss daran wurde für „klaren Durchblick“ in unseren Schaufenstern gesorgt. Siehe hierzu den Beitrag auf der Rubrik „Über Uns“, wo wir das ehrenamtliche Schaufenster-Putz-Team mit Text und Bild vorgestellt haben. Danach wurden die Schaufenster dekoriert sowie das Warenangebot an Weihnachtsware in den Regalen präsentiert. Dem Deko-Team und allen Helfern und Helferinnen, die dazu beigetragen haben, dass es jetzt richtig weihnachtlich und gemütlich bei uns ist, ein herzliches „Dankeschön“.
Nun steht, wie im letzten Jahr, unsere Weihnachtsaktion für Jugendliche der Lahrer Tafel an. Derzeit werden 130 Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren und ihre Familien von der Tafel unterstützt, darunter auch zunehmend mehr Flüchtlinge. Für sie haben wir in den letzten Tagen Hygieneartikel, Süßigkeiten, Schulartikel und kleine Geschenke besorgt. Anfang Dezember werden wir in einem abendlichen Arbeitseinsatz alles verpacken und dann zur Diakonie bringen. Im Rahmen einer Weihnachtsfeier werden die Geschenktüten dann übergeben werden.
Da unser Lager bereits wieder gut gefüllt ist, haben wir mit unseren Freiburger Freunden vom S’Einlädele eine Abholung für deren Transport in die Ukraine organisiert. Somit werden die vielen Spenden, die wir in den letzten Wochen von der Bevölkerung in unserem Einzugsgebiet erhalten haben, rechtzeitig vor Weihnachten bei den Hilfsbedürftigen eintreffen.
Wenige Tage vor Weihnachten wollen wir uns intern zum alljährlichen Adventskaffee treffen – ein kleines Dankeschön an die vielen fleißigen Helfer und Helferinnen im Team.

 

UND NOCH EIN TRANSPORT!

Kaum zu glauben – aber wahr. Bereits drei Wochen nach der letzten Abholung unserer Hilfsgüter am 30.September zeichnete sich ab, dass wir den nächsten Abtransport organisieren müssen. Nachdem im September die Marburger Freunde unsere Sachspenden bekommen hatten, wären nun eigentlich der AVC in Nidda oder das S’Einlädele in Freiburg an der Reihe gewesen. Doch beide mussten passen. Die einen, weil sie von einer Spendenwelle für die Flüchtlinge in ihrer Region überrollt werden, die anderen, weil ihnen eine Lagerhalle gekündigt wurde, die nun geleert und die Waren in die Ukraine gebracht werden müssen.
Gott sei Dank waren unsere Freunde von der Antiochia-Gemeinde in Marburg sofort bereit, noch einmal zu uns zu kommen. Sie hätten sogar schon 2 Tage nach unserem Anruf einen LKW mieten können – das ging uns dann aber doch etwas zu schnell. Stattdessen kamen sie gestern über 300 Kilometer zu uns, um abermals über 300 Bananenkartons sowie Oberbetten, Kopfkissen und anderes wärmendes Bettzeug, das in Koffer, Reisetaschen und Plastiksäcken verpackt worden war, einzuladen.
Auf dem Foto ist unser fleißiges Seniorenhelferteam zu sehen, das beim Schleppen aus dem Lager und Einladen in den LKW ganz schön ins Schwitzen kam und dennoch eine sehr gute Figur abgibt. Außerdem Mitglieder und Freunde der Antiochia-Gemeinde.
Noch in diesem Monat gehen die Waren zunächst in deren Hauptlager in Vladimirescu im westlichen Rumänien. Von dort wird die Region Arad und Temesvar versorgt. Außerdem wird auch die Region Siebenbürgen in Sibiu/ Hermannstadt mit Sachspenden gefördert. In der Westukraine ist ein weiterer Einsatzbereich außerhalb des gefährlichen Kriegsgebiets. Zudem werden strukturschwache, ländliche Gebiete in der Slowakei, Tschechien und dem früheren Jugoslawien unterstützt. Die Spenden werden durch die Gemeinde direkt vor Ort verteilt.
Durch die über Jahre gewachsenen, persönlichen Kontakte vor Ort ist ausgeschlossen, dass sich nichtbedürftige Menschen als Zwischenhändler bereichern und sich damit die Kluft zwischen Arm und Reich in den genannten Regionen vergrößert.