WIR FREUEN UNS ÜBER UNSERE „NEUEN"!


Es ist nichts Neues, dass die Hauptarbeit in unserem Ladenbetrieb durch eine kleine Zahl rüstiger Seniorinnen geleistet wird. Sie sind mehrmals die Woche wesentlicher Bestandteil der Ladenteams und erledigen zum Teil auch außerhalb der Öffnungszeiten eine Menge der anfallenden Arbeiten in der Schublade. Sie sind, wir können es manchmal selbst nicht glauben, zwischen 69 und 79 Jahre alt. Ohne diese „Mädels“ ginge in der Schublade gar nichts!!!!!

Durch unseren Aufnahmestopp im September und die Presseberichte darüber, über die Berichte im „Blickpunkt“, dem Amtsblatt der Großgemeinde Friesenheim, und auch über die Plattform unseres Kooperationspartners Netzwerk Solidarität Friesenheim e.V. wurden viele Menschen über unsere Ausnahmesituation informiert. Die Botschaft „Lager übervoll und zu wenig Helfer und Helferinnen“ hat, für uns sehr erfreulich, Menschen in Bewegung gesetzt. Sie haben uns bei der Aufarbeitung unseres überquellenden Lagers geholfen.
Andere haben während und nach dem Stopp bei uns praktisch mit angepackt. Ein Ehepaar hat sich bereit erklärt, bei personellen Engpässen als Springer auszuhelfen. Derzeit arbeiten wir deshalb an den Öffnungstagen mit Teams von bis zu 9 Personen. Das ist wunderbar – Gott sei Dank dafür. Niemand im Team hat Langeweile oder nichts zu tun während der drei Stunden unserer Öffnungszeiten. Das zeigt im Nachhinein aber auch, unter welchem Druck die bislang deutlich kleineren Teams gearbeitet haben. Respekt und herzlichen Dank für alle fleißigen Hände. Auch unser sogenanntes „Mittwochsteam“, das an diesem Tag all das aufarbeitet, was während der Öffnungszeiten liegen bleibt, profitiert von den neuen Helfern. Die beiden Stammkräfte haben wertvolle Unterstützung erhalten. Insgesamt dürfen wir von einer bislang sehr gelungenen und bereichernden Auffrischung unseres Stammteams berichten. Alle passen gut zu uns, teilen unsere Begeisterung für die Schublade und sind sehr lernwillig und fleißig.
Wir wünschen uns sehr, dass wir „unsere Neuen“ halten können und damit das Team mittel- und langfristig auf eine breitere Basis gestellt wird. Aus Schnuppern und Helfen im Notfall möge eine gute Gemeinschaft werden.

 

UNSER LAGER IST LEER.

Unser Überhang an Spenden wurde durch viele helfende Hände sensationell schnell aufgearbeitet. Durch unsere Entscheidung für den  Annahmestopp und das große Engagement bewährter und neuer Helfer wurde aus „Land unter“ wieder „Durchblick“. Dafür sind wir sehr dankbar. Wir hatten angekündigt, dass der Annahmestopp ca. 14 Tage dauert. Mit dieser Vorhersage lagen wir genau richtig. Ab sofort nehmen wir wieder Waren an.

Dann stand als nächstes die Abholung unserer Lagerbestände an. Unser Kooperationspartner aus Marburg kam über 500 Kilometer mit dem LKW nach Friesenheim und wir konnten 320 Bananenkartons mit Bekleidung für Erwachsene, Kinder und Jugendliche, Schuhe, Geschirr und Haushaltswaren sowie Säcke und Koffer gefüllt mit Wolldecken, Kopfkissen und Oberbetten einladen. Wir hatten unsererseits ein vierköpfiges Helferteam organisiert und erfahrungsgemäß mit einem Team der Abholer von 4-6 Personen gerechnet. Aus unterschiedlichen Gründen schrumpfte das Team auf die im Foto abgelichteten Personen. Wir sind dankbar, dass dennoch alles bewältigt  wurde und nun auf die Reise in die durch die Antiochia-Gemeinde unterstützten Regionen geht.
Die Spenden gehen zunächst ins Hauptlager der Gemeinde in Vladimirescu im westlichen Rumänien. Von dort wird die Region Arad und Temesvar versorgt. Außerdem wird auch die Region Siebenbürgen in Sibiu/ Hermannstadt mit Sachspenden gefördert.  In der Westukraine ist ein weiterer Einsatzbereich außerhalb des gefährlichen Kriegsgebiets. Zudem werden strukturschwache, ländliche Gebiete in der Slowakei, Tschechien und dem früheren Jugoslawien unterstützt. Die Spenden werden durch die Gemeinde direkt vor Ort verteilt. Durch die über Jahre gewachsenen, persönlichen Kontakte vor Ort ist ausgeschlossen, dass sich nichtbedürftige Menschen als Zwischenhändler bereichern und sich damit die Kluft zwischen Arm und Reich in den genannten Regionen vergrößert.

 

das Team fürs Verladen...

...der vollgepackte Transporter...

...die angekommen waren im Lager in Vladimirescu im westlichen Rumänien.